Streetwork für Seniorinnen und Senioren
Die Auswirkungen von Corona haben uns in diesem Jahr aufgezeigt, wie wichtig soziale Teilhabe und ein soziales Sicherheitsnetz für jeden Einzelnen von uns ist. Aber was ist mit denjenigen, die wenig soziale Kontakte haben und gar nicht wissen, dass es Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten gibt? Und wie kann man diese, oft ältere Menschen, erreichen?
Aus dieser Frage heraus ist gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Heerstraße die Projektidee „Aufsuchende Arbeit mit Senior*innen“ entstanden. Mit dem Projekt soll der konkrete Bedarf an Freizeitangeboten mit unterschiedlichster Ausprägung sowie an Unterstützungsleistungen durch Befragungen erfasst werden. Ziel ist es, mögliche Angebotslücken im Heerstraßenkiez zu schließen.
Geplant ist ein mobiler Stand, mit dem wir zu regelmäßigen Zeiten an den Orten sein werden, wo Begegnungen mit älteren Menschen unkompliziert und direkt möglich sind. Z.B. vor Apotheken, Arztpraxen oder dem Staaken Center. Ältere Anwohnerinnen und Anwohner sollen Fragen stellen und sich über bereits bestehende Angebote und Unterstützungsleistungen informieren können. Auch Sorgen und Ängste sollen geäußert werden, um Hilfestellung bei der Suche nach passenden Lösungen zu erhalten. Eine Art Streetwork für diejenigen Seniorinnen und Senioren, die durch das etablierte Angebots- und Versorgungssystem nicht oder nicht mehr erreicht werden.Projektbegleitend soll es Vorträge, Expertenrunden und Konferenzen auf fachlicher Ebene geben.
Durch das Projekt haben ältere Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit, das soziale Kiezleben aktiv mitzugestalten.
Ermöglicht wird das Projekt durch die Zusammenarbeit vieler Akteure und aktive Bürger des Heerstraßenkiezes. Gefördert wird das Projekt durch: die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Programm Soziale Stadt.