Entstehung des FÖV verbundes
48Jahre Fördererverein
Die Geschichte unseres heutigen Netzwerks
Gründung des Förderervereins Heerstraße Nord
Rückblick: Ende der 1960er-Jahre wird die Siedlung Heerstraße Nord als sozial gemischtes Wohngebiet geplant und gebaut. Mit Unterstützung des Bezirksamtes Spandau tun sich engagierte Menschen aus dem Kiez zusammen und gründen 1975 gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Heerstraße Nord, heute Kirchengemeinde zu Staaken, und dem Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheitswesen einen auf dieses Wohngebiet begrenzten eingetragenen Verein. Damals „Fördererverein Behinderten- und Seniorenarbeit Heerstr. Nord e.V.“, heute: Fördererverein Heerstraße Nord e.V. Geführt wird der Verein von einem gewählten ehrenamtlichen Vorstand.
Das GWZ damals
Das GWZ heute
Einweihung des Gemeinwesenzentrums Heerstraße Nord (GWZ)
Der Fördererverein Heerstraße Nord e.V. – mehr als nur ein Nachbarschaftsverein
1978 wird in der Siedlung das Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord (GWZ) eingeweiht, das fünf soziale Einrichtungen beherbergt. Neben der Evangelischen Kirchengemeinde Heerstraße Nord den Gemeinwesenverein Heerstraße Nord, die Gemeinschaftspraxis „Ärztehaus“, eine Kindertagesstätte und den Fördererverein. Bis heute sind der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. und die Evangelische Kirchengemeinde zu Staaken wichtige Kooperationspartner.
Nachdem der FÖV im GWZ eigene Räume erhält, stellt der Vorstand den hauptamtlichen Mitarbeiter und späteren Geschäftsführer Gerhart Ottschofski für den Aufbau der Vereinsarbeit ein.
Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord (GWZ) – Richtfest 1977
Seniorenclubs und Selbsthilfegruppen werden ins Leben gerufen
Der Verein soll sich für eine soziale Gemeinschaft und eine gute Nachbarschaft engagieren, vor allem aber auch Angebote für Ältere und für Menschen mit Behinderungen schaffen. Für die Anwohnerinnen und Anwohner werden nach und nach Seniorenclubs und Selbsthilfegruppen ins Leben gerufen, aber auch Begegnungs- und Freizeitmöglichkeiten. Der Verein wird Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin – der Dach- und Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege.
Angeleitete Malgruppe
Hobby- und Holzwerkstatt
Freizeitgruppe Intarsien und Ölbilder
Pflegeangebote entstehen
Der Verein wächst immer weiter. Es entstehen wichtige Pflegeeinrichtungen und Unterstützungsangebote.
Eröffnung der ersten Sozialstation Berlins
Mitarbeiter Gerhart Ottschofski wird Geschäftsführer.
Eröffnung der ersten Krankenwohnung Deutschlands
Der Verein wird Teil der Berliner Mobilitätshilfedienste (Mhd)
Eröffnung einer gerontopsychiatrischen Tagespflege
Der Verein eröffnet die erste Tagespflege in Berlin, mit täglichen Öffnungszeiten. Wenig später beginnt Ralf Stoffenberger, der später in die Fußstapfen von Gerhart Ottschofski treten soll, als Mitleiter der Tagespflege.
Eröffnung der ersten Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz
Beitritt zur Paritätischen Qualitätsgemeinschaft
Zur Sicherstellung der Qualität tritt der Verein 1997 der Paritätischen Qualitätsgemeinschaft bei und führt ein professionelles Qualitätsmanagementsystem ein.
Beginn der Projekte „Arbeit mit pflegenden Angehörigen“ und „Besuchsdienste“
Das Projekt „Care Express Spandau“ startet
Das Projekt Care Express Spandau (CES) startet und entlastet mit seiner Dienstleistung Angehörige von Menschen mit Pflegebedarf. Seit 2022 ist das Projekt “Care Express Spandau” unter dem Namen „FÖV Inklusiv“ bekannt.
Entstehung einer Kooperation zwischen dem Fördererverein und dem Evangelischen Waldkrankenhaus
Der Verein übernimmt Patientenentlassungen.
Altes Dienstauto der Sozialstation/Krankenwohnung
Die erste Krankenwohnung Deutschlands entsteht im Pillnitzer Weg 8
Ralf Stoffenberger wird Nachfolger von Gerhart Ottschofski
In diesem Jahr wird Ralf Stoffenberger stellvertretender Geschäftsführer, bis er 2007 endgültig in die Fußstapfen von Gerhart Ottschofski tritt. Der Verein ist durch die Arbeit von Ottschofski zu einer zentralen und wichtigen Anlaufstelle für umliegende Bewohnerinnen und Bewohner geworden.
von links: Ralf Stoffenberger und Gerhart Ottschofski
Gründung der Christophorus ambulante Dienste Heerstraße Nord gGmbH
2008 wurde die Christophorus ambulante Dienste Heerstraße Nord gGmbH (CAD) gegründet. Sebastian Doppelstein, der seit 2004 die Sozialstation Hauskrankenpflege Heerstraße Nord als Pflegedienstleiter führt, wird Geschäftsführer. Die CAD soll, als Ergänzung zum bisherigen Angebot, eine spezialisierte Versorgung von Palliativpatientinnen und -patienten in häuslicher Umgebung sicherstellen.
Geschäftsführer Sebastian Doppelstein
Gründung der FÖV Service gGmbH
Der Bedarf, Menschen zu Hause zu unterstützen, steigt
2010 entsteht die FÖV Service gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH. Neben den Angeboten, die der Verein für ältere Anwohnerinnen und Anwohner bietet, steigt der Bedarf, diese auch zu Hause im Alltag zu unterstützen. Zudem gibt es viel zu wenige Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, schon gar nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Um die Versorgungslücke für Anwohnerinnen und Anwohner zu schließen, aber auch die Inklusion von Menschen mit Schwerbehinderung zu ermöglichen, beschließt der Vorstand die Gründung der FÖV Service gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH. Zum Geschäftsführer wird Sebastian Doppelstein berufen.
Gründung der FÖV Pflege gGmbH
Bisherige Pflegeleistungen werden aus dem Verein ausgegliedert
Bis 2013 werden alle pflegerischen Leistungen wie auch alle ehrenamtlichen Tätigkeiten im Fördererverein erbracht. Zu dieser Zeit gibt es nur eingetragene Vereine und keine gemeinnützigen GmbHs. Dank marktwirtschaftlicher Entwicklungen und neuer Rechtsmittel sprechen sich die Mitglieder und der Vorstand 2014 für eine Ausgliederung der Pflegeleistungen aus dem Verein aus. Dies läutet die Geburtsstunde der FÖV Pflege Gesundheit und soziale Dienste gemeinnützige GmbH ein. Gesellschafter der eigenständigen GmbH wird der Vorstand des Förderervereins. Ralf Stoffenberger vertritt die Firma als Geschäftsführer, Markus Heisinger-Schütz unterstützt ihn als Stellvertreter.
Damals wie heute gehört die Firma dem Verein und die gesellschaftliche Aufgabe steht weiterhin im Vordergrund. Professionelle Dienstleistungen, die sich über die Arbeit refinanzieren müssen (wie die Tagespflege, ambulanter Pflegedienst und betreute Wohngemeinschaften), sind seitdem jedoch juristisch aus dem Verein ausgegliedert.
Geschäftsführer Ralf Stoffenberger
Stellv. Geschäftsführer Markus
Heisinger-Schütz
Ehrenamt ist eine wesentliche Stütze für den FÖV Verbund
Der Fördererverein beherbergt bis heute einen Mobilitätshilfedienst, Gruppen und Freizeitangebote sowie das Projekt FÖV inklusiv.
Seit 1978 sitzen der Verein und die FÖV Pflege gGmbH in der Obstallee 22c, wo sich bis heute die Geschäftsstelle und Gruppenräume für Vereinsangebote befinden.
Die Projekte des Vereins werden vom Senat und dem Bezirksamt Spandau gefördert. Ehrenamtliche Unterstützung ist deshalb eine ausschlaggebende Säule für die Sicherstellung der Angebote – damals und heute.
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